Hans Thoma

Hans Thoma wurde am 2. Oktober 1839 in Bernau im Schwarzwald geboren und ist am 7. November 1924 in Karlsruhe gestorben.

Der Maler und Graphiker erstellte nicht nur zahlreiche Portraits und Selbstportraits sondern ist auch insbesondere für seine eindrücklichen Landschaftsbilder bekannt. Der Schwarzwald gehörte zu seinen Lieblingsmotiven.

Im Museum in seiner Geburtsstadt können Sie seine Werke bewundern.

 

 

Geschichtliches 1834-1992

1834

Erlass des Großherzogs Leopold über die Errichtung von Gewerbeschulen im Großherzogtum Baden als Reaktion auf den wachsenden Bedarf an Fachkräften, die gewisse theoretische Kenntnisse über Konstruktion und Arbeit mit den neuen Maschinen besitzen

1834

1837

Eröffnung der Gewerbeschule Neustadt mit 50 Schülern, zunächst untergebracht in einem Raum im Rathaus.

1837

1848

Zwei Lehrer der Gewerbeschule (Bauer und Schnurmann) schließen sich den Aufständischen in der 48er-Revolution an. Nach der Niederschlagung der Aufstände müssen sie die Schule und die Region verlassen

1848

1882

Inzwischen 76 Schüler aus den verschiedensten Berufsfeldern, die vorerst alle gemeinsam unterrichtet werden

1882

1897

Einführung einer neuen Gewerbeordnung im Großherzogtum Baden, die Gesellen- und Meisterprüfungen verbindlich vorschreibt

1897

1900

Ein neues „Ortsstatut“ für die Gewerbeschule Neustadt legt eine dreijährige Berufsschulpflicht für alle in den örtlichen Gewerbebetrieben beschäftigten Lehrlinge und Gehilfen fest.

1900

1911

115 Schüler; die Räume im Rathaus waren erweitert worden, die Schüler sind inzwischen nach ihren Berufen aufgeteilt (Spezialkurs in Uhrenmechanik, Sammelklasse für Kaufleute und für Berufe des Nahrungsmittelgewerbes)

1911

1924

Bildung einer selbständigen Handelsschule mit 45 Schülern; in der Gewerbeschule verbleiben 166 Schüler. Die Handelsschule bleibt in den Räumen im Rathaus; die Gewerbeschule zieht

1924

1926

in ein provisorisch zur Schule umgebautes Gebäude in der Scheuerlenstraße um

1926

1927

Die Schulpflicht wird auf weibliche Arbeiterinnen (hauptsächlich aus den Textilberufen) ausgedehnt

1927

1937

Die Gewerbeschule feiert ihr 100-jähriges Jubiläum. Die Chronik dieses Jahres berichtet von der Einführung des Fachs „Deutschkunde“ anstelle der bisherigen Fächer Deutsch und Staatsbürgerkunde. Hier sollen die Schüler die „unauslöschliche Blut- und Schicksalsverbundenheit aller Deutschen und die unbedingt notwendige Einsatzbereitschaft für die Gemeinschaft“ kennen lernen. Die Handelsschule wird ergänzt um eine Höhere Handelsschule und zieht um in ein ehemaliges Fabrikgebäude (eine ehemalige Uhrenfabrik) in der Schillerstraße. Diese als Provisorium gedachte Lösung bleibt bestehen bis zum Jahr 1963

1937

1939

Beide Schulen verlieren während des Krieges Lehrkräfte und Schüler, können aber bis ins Frühjahr 1945 den Unterricht aufrecht erhalten – im Falle der Handelsschule zuletzt mit nur noch einem Lehrer. In dieser Zeit erscheint in den Unterlagen des Landkreises Neustadt auch die erste Form einer hauswirtschaftlichen Schule, die sogenannte „Kochschule“, die zunächst in der Volksschule untergebracht ist

1939

1945

Nach kurzer Unterbrechung aufgrund der chaotischen Verhältnisse bei Kriegsende und Kapitulation wird der Schulbetrieb im Winter 1945/46 wieder aufgenommen; die Schülerzahl wächst in den Jahren des Wiederaufbaus rapide an

1945

1951

Umzug der Gewerbeschule in ein neu gebautes Schulgebäude in der Goethestraße mit Fachräumen und zwei Unterrichtszimmern. Schon bald leidet die Schule wieder unter massivem Raumbedarf (Mitte der 50er Jahre: 450 Schüler, Mitte der 60er 550)

1951

1954

Die landwirtschaftliche und die hauswirtschaftliche Berufsschule (die frühere Kochschule) ziehen in das Gebäude der Handelsschule ein, bleiben aber selbständige Einheiten

1954

1963

Die Handelsschule zieht um in das neu gebaute Schulgebäude, in dem die Schule bis heute untergebracht ist. Im westlichen Teil des neuen Schulgebäudes findet die haus- und landwirtschaftliche Berufsschule ihren Platz

1963

1965

Im Schulzentrum Neustadt wird als dritte Schule die neue Gewerbeschule bezogen, die seit 1964 den Namen „Hans-Thoma-Gewerbeschule“ trägt

1965

1967

An der Handelsschule wird ein Wirtschaftsgymnasium eingerichtet

1967

1973

Kreisreform; sie verkleinert den Einzugsbereich der Schulen. Dies wird teilweise kompensiert durch die Einführung neuer Schularten (z. B. 1973 Zweijährige Berufsfachschule, 1977 Technisches Gymnasium)

1973

1980

Errichtung des Nebengebäudes mit den neuen Holz- und Elektrowerkstätten

1980

1987

Beginn der Schulpartnerschaft mit Coulommiers; in diesem Rahmen jahrelanger Schüleraustausch im Bereich Kraftfahrzeug

1987

1992

Zusammenlegung der gewerblichen, hauswirtschaftlichen und kaufmännischen Schulen in Titisee-Neustadt zur Hans-Thoma-Schule Titisee-Neustadt in ihrer heutigen Form

1992