Das Bildungszentrum Hochschwarzwald ist ein gemeinsames Projekt des Förderzentrums Hochschwarzwald, der Hans-Thoma-Schule, der Hebelschule und des Kreisgymnasiums in Titisee-Neustadt.

Da alle vier Schulen auf demselben Campus liegen, gibt es – über die vier verschiedenen Schultypen hinweg – viele Berührungspunkte.

Wurden anfangs nur Räumlichkeiten geteilt, wie zum Beispiel die Sporthalle, die Mensa und das Gemeinschaftshaus, haben sich im Laufe der Jahre viele gemeinsame Ideen und Projekte entwickelt. Inklusion und berufliche Orientierung werden schulübergreifend gelebt.

Besonders stolz sind wir auf das gemeinsame Ganztagesangebot. Alle Schüler*innen können aus den Angeboten von vier Schulen nach ihren persönlichen Interessen Kurse wählen. Auf diese Weise ergibt sich ein vielfältiges und schulartübergreifendes Angebot für alle rund 2.000 Schüler*innen im Bildungszentrum.

Gemeinsam sind wir noch besser – nach diesem Motto kooperieren die Schulen auch in anderen Bereichen und suchen weiter nach Möglichkeiten voneinander zu profitieren und den gemeinsamen Campus bestmöglich zu nutzen.

Bildungszentrum Hochschwarzwald (BZH)

Übersicht

Allgemeines

Das Bildungszentrum Hochschwarzwald ist ein gemeinsames Projekt des „Förderzentrum Hochschwarzwald“, der „Hans-Thoma-Schule“, der „Hebelschule“ und des „Kreisgymnasium“ in Titisee-Neustadt. Es umfasst eine engere Zusammenarbeit auf dem Campus in Hinblick auf die Regeln für das Zusammenleben und hinsichtlich der Angebote für die Schülerinnen und Schüler. Ziel ist eine Profilierung und Stärkung des Schulstandortes Titisee-Neustadt.

Derzeit kooperieren die Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald wie folgt:

Gemeinsame Ganztagsangebote für die Schülerinnen und Schüler, bei denen die Ressourcen aller Schulen genutzt werden. Schulsozialarbeit mit einem gemeinsamen Konzept und in enger Absprache. Projekte zwischen jeweils zwei Schulen wie zum Beispiel die Inklusionsklasse zwischen dem Förderzentrum und dem Kreisgymnasium, der Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) des Kreisgymnasiums und des technischen Gymnasiums der Hans-Thoma-Schule und der Kooperationsklasse VAB zwischen Förderzentrum und Hans-Thoma-Schule. Seit einigen Wochen arbeiten wir im Bereich Ganztagesangebot und Sozialarbeit an einer engeren Verzahnung. Zukünftig soll auch eine stärkere Kooperation zwischen der Hebelschule und der Hans-Thoma-Schule die Jugendlichen noch vielfältiger bei ihrer Suche nach dem richtigen Beruf unterstützen.

Nähere Informationen unter Details bzw. auf der Webseite des Bildungszentrums Hochschwarzwald!

Formen der Zusammenarbeit

Eine Form der Zusammenarbeit zwischen den Schulen ist z.B. die Nachmittagsbetreuung von Schülern/innen der 8. Klassen. An diesen Nachmittagen lernen die Schüler/innen einige Grundlagen der Elektrotechnik kennen und setzen diese in Form von gelöteten Schaltungen in die Praxis um.

Details

Details

Die Schulen Förderzentrum Hochschwarzwald, die berufliche Hans-Thoma-Schule, das Kreisgymnasium Hochschwarzwald und die Hebelschule (Schulträger jeweils der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) haben sich zum „Bildungszentrum Hochschwarzwald“ (BZH) zusammengeschlossen. Ziel des Projektes ist es, Bildung im ländlichen Raum nachhaltig zu sichern und auszubauen. Vor diesem Hintergrund besitzt das BZH Modellcharakter für andere Regionen.

Entstanden ist das BZH im Rahmen eines Projekts der Robert-Bosch-Stiftung mit dem Titel „Schulmanagement in Bildungsregionen“. Ausgangspunkt war die Überzeugung, dass jede einzelne Schule davon profitiert, wenn wir den Bildungs-standort Neustadt insgesamt stärken können – dass also Zusammenarbeit zwischen den Schulen zugunsten der Schüler/innen der richtige Weg ist. Wir erhoffen uns Synergieeffekte und eine bessere Nutzung der Ressourcen, die den Schulen zur Verfügung stehen.

Von mehr Zusammenarbeit profitieren in unseren Augen in erster Linie die Schüler, da wir ihnen ein vielfältigeres, breiteres Angebot bieten können und die Trennungslinie zwischen den Schularten durchlässiger und offener wird. Da die Schulen in unmittelbarer Nachbarschaft auf einem Campus liegen, fördern wir das soziale Klima, indem die Schüler/innen sich in gemeinsamen Projekten treffen und sich weniger gegeneinander abgrenzen müssen. Für die Eltern wird deutlich, was für ein breites, aufeinander aufbauendes und ineinander greifendes Bildungsangebot in der ländlichen Region Hochschwarzwald besteht.

Projektstart war im September 2011; seither fanden regelmäßig Workshops und Treffen in kleinerem Kreis statt, in denen die Projektinhalte konkretisiert und ihre Umsetzung vorbreitet wurde. Das Projekt „Bildungszentrum Hochschwarzwald“ hat bisher drei Schwerpunkte:

Gemeinsames Ganztagesangebot für die Schüler/innen der diversen Schulen, bei dem die unterschiedlichen Kollegien ihre Spezifika nutzen, um vielfältige Angebote zu machen. In diesem Rahmen finanzierte der Schulträger auch eine Kletterwand, die die Schulen gemeinsam nutzen. Fachkräfte von außerhalb werden beim Ganztagesbetrieb eingebunden. Wünsche der Schülerinnen und Schüler werden regelmäßig erfragt.
Ein gemeinsames Konzept für die Schulsozialarbeit wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Landkreises entwickelt. Die Schüler/innen werden bei einem Wechsel von demselben Team nach denselben Prinzipien unterstützt werden. Das Team von drei Sozialarbeitern betreut die Schüler/innen von Förderzentrum, Hans-Thoma-Schule, Hebelschule, Kreisgymnasium und Realschule und wird von Stadt und Landkreis finanziert.
Bilaterale Projekte zwischen den verschiedenen Schulen, z.B. inklusiven Unterricht zwischen Kreisgymnasium und Förderzentrum, kooperative VAB-Klasse zwischen Förderzentrum und Hans-Thoma-Schule (besteht schon länger), gemeinsame Schüleringenieursakademie für die Oberstufenschüler des Kreisgymnasiums und der Hans-Thoma-Schule.
Alle diese Vorhaben wurden mit Beginn des Schuljahres 2012/13 umgesetzt und weiterentwickelt. Angestrebt werden weiterhin ein neues Beschilderungssystem auf dem Campus, eine gemeinsame Außendarstellung sowie ein stärkerer Ausbau der Zusammenarbeit mit den städtischen Schulen vor Ort.

Titisee-Neustadt, den 15.09.2014